Für Unsicherheiten bei Fernwärme-Kunden sorgte jüngst eine Pressemeldung des Immobiliendienstleisters Ista. Demnach mussten die Verbraucher deutschlandweit im Schnitt gut 27 Prozent mehr als im Jahr zuvor für die gelieferte Fernwärme bezahlen. Die Stadtwerke Bad Tölz können beruhigen: Mit einer moderaten Preisanpassung von 2,4 Prozent auf den Arbeitspreis für 2024 liegen diese am unteren Rand der Statistik. Ausschlaggebend hierfür ist der hohe Anteil der Wärmeerzeugung durch regenerative Energiequellen, wie beispielsweise Hackschnitzel. Ähnlich sieht es beim Grundpreis aus, dieser rangiert ebenfalls mit einer Steigerung von 4,6 Prozent im überschaubar niedrigen Bereich. „Große Preissprünge sind bei unseren Fernwärme-Tarifen auch in Zukunft nicht zu erwarten, da wir mit dem Bau der neuen Wärme-Energiezentrale den Anteil regenerativer Wärmeerzeugung, z. B. durch Strom aus PV-Anlagen, weiter erhöhen werden“, so Geschäftsführerin Andrea Abels, „so werden die Fernwärme-Preise in Bad Tölz künftig immer attraktiver im Vergleich zu Heizungen mit fossilen Brennstoffen.“
Für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit bei den Fernwärmepreisen sorgt seit 2024 eine bundesweite Plattform des BDEW unter www.waermepreise.info. Hier können Wärmeversorger auf freiwilliger Basis ihre Preise veröffentlichen. Die Stadtwerke Bad Tölz beteiligen sich ebenfalls an dieser Initiative, um den Kunden mehr Transparenz zu bieten. Wer hier nach den Stadtwerken Bad Tölz sucht, wird feststellen, dass diese bei den abgerechneten Preisen pro Kilowattstunde im guten Mittelfeld liegen.
Im Herbst möchten die Stadtwerke Tölz interessierte Hausbesitzer zu einem Infoabend einladen. Dabei werden die Preise für Wärme und Hausanschlüsse detailliert erklärt, die Vorteile der Fernwärme vorgestellt und der geplante Netzausbau erläutert. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.