Das erste Obergeschoss wurde noch letztes Jahr betoniert, das zweite Obergeschoss wurde ebenfalls vor kurzem fertig gestellt, ebenso der gesamte Unterbau für die Hackschnitzelförderanlagen (Schubboden, Querförderer, Zwischenboden für eine mögliche Hackschnitzelvortrocknung). Zeitnah werden noch die restlichen, bereits vorgefertigten Betonwände aufgestellt.
Ein großer Moment für alle Planer und Baufirmen war jetzt die Anlieferung der vier großen Pufferspeicher á ca. 150 m³, die mit einem Autokran eingehoben wurden. Diese Behälter für Warmwasser dienen der zeitlichen Entkopplung der Wärme-Erzeugung durch Wärmetauscher, PV-Strom sowie Hackschnitzel mit der Nutzung der benötigen Fernwärme für die Tölzer Haushalte. So wird die Energie, die Mittags beispielsweise durch Sonnenenergie im Überfluss entsteht abends und nachts passgenau abgerufen.
Demnächst wiederholt sich das ganze Prozedere mit dem Autokran wenn die großen Komponenten der beiden Holzkessel, des Hackschnitzelfördersystems und der Rauchgasreinigung eingebracht werden. Sobald dieser Schritt erfolgt ist, werden die Zimmerer mit dem Dach beginnen.
Anfang Mai ist dann der technische Ausbau geplant. Ziel ist, dass der Energieanbieter ab Ende September die Gaskessel in Betrieb nehmen kann und dann sukzessive die weiteren Wärmeerzeuger (Holzkessel, Wärmepumpen, BHKWs und Power-to-Heat) hinzuschaltet.
Durch dieses gezielte und durchdachte Vorgehen sind die Stadtwerke sowohl zeitlich als auch finanziell im grünen Bereich unterwegs und sind sehr zuversichtlich, dass ab Herbst die ersten Kunden aus der WEZ mit Fernwärme beliefern werden können.